Jeder, der einen Online Shop betreibt, hat sich diese Frage mehr als einmal gestellt: Was ist eine gute Conversion Rate bei einem Online-Shop? Die Conversion Rate ist sehr wichtig, da man so unterm Strich mehr Websitebesucher in Kunden umwandelt. Wenn z.B. 100 Leute deine Website besuchen, und du eine Conversion Rate von 2% hast, bekommst du im Durchschnitt also zwei neue Kunden. Bei einer Conversion rate von 10%, würdest du hingegen schon zehn neue Kunden bekommen.
Also, was ist eine gute Conversion Rate bei einem Online-Shop? Eine gute Conversion Rate für Online Shops liegt bei 2-5%. Dabei gibt es auch saisonale Unterschiede. So steigt die Conversion Rate in der Weihnachtszeit bei Online Shops im Durchschnitt um 1%. Da die Conversion Rate so wichtig ist, solltest du versuchen, deinen Online Shop so zu optimieren, dass deine potenziellen Kunden so einfach wie möglich etwas kaufen können.
Wie du deine Conversion Rate erhöhen kannst, erfährst du in den kommenden Absätzen. Außerdem wollen wir dir zeigen, was überhaupt eine Conversion ist und welche Unterschiede es gibt.
Was ist eine Conversion?
Eine Conversion beschreibt den Abschluss einer von dir gewünschten Handlung. Das kann z.B. das Ausfüllen eines Lead Formulars sein, ein Kauf auf deinem Online Shop oder das Eintragen einer E-Mail Adresse. Für Online Shops ist die gängigste Conversion der Kauf.
Man unterscheidet Conversions dann auch nochmal in zwei Bereiche:
- Makro-Conversions: Diese Conversions sind für ein Unternehmen von großer Bedeutung. Das ist im Normalfall der Kauf einer Dienstleitung oder eines Produkts auf einem Online Shop.
- Mikro-Conversions: Mikro-Conversionen sind Handlungen, die zwar für das Unternehmen direkt nicht so einen hohen Wert haben wie z.B ein Kauf, dennoch wichtig sind. Eine Mikro-Conversion ist z.B. das Anmelden für einen Newsletter. Auch wenn es keinen direkten Kauf gibt, kann mit den richtigen E-Mails dennoch ein Kauf in der Zukunft initiiert werden. Weiters stärkt es das Vertrauen ins Unternehmen.
Was bedeutet Conversion Rate?
Die Conversion Rate ist die Anzahl der Conversions geteilt durch die Gesamtzahl der Besucher. Wenn zum Beispiel eine E-Commerce-Website in einem Monat 200 Besucher hat und 50 Verkäufe tätigt, ist die Conversion Rate 50 geteilt durch 200, also 25%.
Eine Conversion kann sich auf jede gewünschte Aktion beziehen, die der Nutzer ausführen soll. Das kann alles sein, vom Klick auf eine Schaltfläche bis hin zum Kauf und der Umwandlung in einen Kunden. Websites und Apps haben oft mehrere Conversion-Ziele, und jedes hat seine eigene Conversion-Rate. Ziele, die nicht direkt mit dem Ausgeben von Geld verbunden sind, haben hierbei eine höhere Conversion Rate als das Tätigen eines Kaufs.
Wie verbessert man seine Conversion Rate?
Der Prozess der Identifizierung von Conversion-Zielen, der Berechnung deiner Conversion Raten und der Optimierung deiner Website zur Verbesserung der Conversion Raten wird als Conversion Rate Optimization (CRO) bezeichnet. Bei der CRO werden Hypothesen darüber aufgestellt, warum Besucher/innen nicht konvertieren, und Ideen zur Verbesserung der Conversion Rate entwickelt. Diese Ideen werden dann mithilfe von A/B-Tests überprüft, bei denen zwei Versionen einer Seite gegeneinander getestet werden, um zu sehen, welche besser abschneidet.
Indem du immer wieder neue Conversion Ziele festlegst, Bereiche identifizierst, in denen deine Conversion Rate verbessert werden kann, und Tests neuer Funktionen durchführst, kannst du die Leistung deiner Website kontinuierlich verbessern.
Doch auch die Zielgruppe und somit deine Website Besucher spielen eine wichtige Rolle. Wenn du die falschen Leute ansprichst, die an deinem Produkt nicht interessiert sind, wird deine Conversion Rate sehr schlecht sein. Wenn du jedoch genau weißt, wer deine Zielgruppe ist, wird deine Conversion Rate deutlich besser sein.
Cross und upselling funktionieren hervorragend als Booster für die Conversion rate!
Wie du siehst, gibt es einige Faktoren, die die Conversion Rate bei einem Online Shop beeinflussen. Wichtig ist, dass du nie mehr als eine Variable gleichzeitig testest, da du sonst nicht genau wissen kannst, welche Optimierung nun geholfen hat, deine Conversion Rate nach oben zu bringen.
Jetzt haben wir noch 3 Tipps für dich, um die Conversion Rate bei deinem Online Shop zu optimieren.
1. Biete kostenlosen Versand an
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Händlern ergab, dass die an der Kasse angebotenen Versandoptionen mehr Kundenentscheidungen beeinflussen als Rabatte im Warenkorb oder kostenlose Geschenke beim Kauf. Ganze 56% der Händler gaben an, dass ein kostenloser Versand ein sehr effektives Mittel ist, um die Conversion Rate im E-Commerce zu erhöhen.
2. Biete schnellen Versand an
In der gleichen Umfrage gaben 52% der Händler an, dass der 2-Tages-Versand ebenfalls sehr effektiv ist, um die Entscheidung der Kunden an der Kasse zu beeinflussen, und berichteten von erhöhten Conversion Rates von bis zu 25%. Es hat sich gezeigt, dass schnelle Versandgarantien auch die Conversion Rates am Anfang des Funnels verbessern. Die ersten Ergebnisse von Google über die Verwendung des Hinweises „Kostenloser & schneller Versand“ zeigen, dass die Conversion Rates bei Google Shopping um bis zu 9 % steigen.
3. Optimiere den Inhalt deiner Produktseiten
Überzeugende und detaillierte Produktbeschreibungen sowie hochwertige und genaue Fotos verbessern nicht nur die Conversion Rates im E-Commerce, sondern können auch die Rückgabequote senken. Achte darauf, dass du das Produkt aus möglichst vielen Blickwinkeln fotografierst, und wenn es dein Budget zulässt, kannst du auch interaktive 360°-Fotos oder Videos von dem Produkt in Aktion einbinden.
Ein weiteres wirksames Instrument zur Optimierung der Conversion Rate im E-Commerce sind Kundenrezensionen und nutzergenerierte Inhalte (UGC – user generated content).
4. Optimiere das Einkaufserlebnis
Implementiere eine App oder ein Tool auf deiner E-Commerce-Plattform, um „ebenfalls gesehene“ oder ähnliche Produktangebote unter dem Angebot anzuzeigen, das der Kunde gerade betrachtet. Diese Art der Anpassung sorgt dafür, dass die Kunden so lange auf deiner Website bleiben, bis sie genau das finden, was sie suchen.
Das beste Beispiel hierfür ist Amazon. Durch das Anzeigen von verwandten Produkten oder “andere Leute kauften auch” Produkten, wird ein gewisser Social Proof erzeugt und mehr Relevanz für dich generiert. Wenn du bei deinem Online Shop siehst, dass viele Leute das beworbene Produkt in Kombination mit einem weiteren kaufen, kannst du es direkt beim Einkaufswagen oder als Pop-up anbieten.
5. Optimiere den Checkout-Prozess
Je mehr Klicks es braucht, um zur Kasse zu gelangen, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Kunde seinen Einkaufswagen abbricht. In einer Umfrage gaben Kunden vier Kauferfahrungen an, die sie dazu veranlasst haben, ihren Einkaufswagen abzubrechen, ohne etwas zu kaufen.
35% gaben an, dass sie kein Konto erstellen wollten. Das Anlegen eines Kontos zu Beginn des Bestellvorgangs ist eine Taktik, die viele Händler/innen anwenden, um E-Mail-Adressen für Remarketing- und Warenkorbabbruchkampagnen zu erfassen. Du kannst trotzdem ein E-Mail-Feld als ersten Schritt im Bezahlvorgang einfügen, aber nach der Eingabe der E-Mail-Adresse die Option „Als Gast einkaufen“ anbieten. Auf diese Weise erfasst du sowohl deine wertvollen Marketinginformationen als auch den endgültigen Verkauf.
27% der Befragten gaben an, dass der Bezahlvorgang zu lang oder zu kompliziert ist. Um den Bestellvorgang zu vereinfachen, solltest du alle Ablenkungen auf der Seite entfernen und klare Anweisungen geben. Ein Fortschrittsbalken am oberen Rand der Seite zeigt den Kunden außerdem an, wie viele Schritte noch zu erledigen sind.
24 % brachen ihren Einkaufswagen ab, weil sie den vollen Kaufpreis nicht im Voraus sehen konnten. Achte darauf, dass du die Steuern und die geschätzten Versandkosten (falls zutreffend) so früh wie möglich im Bestellvorgang angibst.
18% der Befragten gaben an, dass sie der Website ihre Kreditkartendaten nicht anvertrauen. Schaffe Vertrauen bei den Käufern, indem du Bilder der wichtigsten Kreditkarten, die du akzeptierst, oder die Logos von PayPal und Apple Pay einblendest, um zu zeigen, dass du vertrauenswürdige Zahlungsmethoden verwendest. Du kannst auch ein McAfee-, Geotrust- oder ähnliches Sicherheitssymbol anzeigen, um weiteres Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu schaffen.
Bessere Conversion Rate mit Hakuna
Außerdem kann dir ein extra Produktschutz helfen, mehr Vertrauen zu schaffen und gleichzeitig auch noch mehr zu verdienen. Die Lösung der Hakuna GmbH lässt sich ganz einfach in deinen Online Shop integrieren. Deine Kunden haben dann im Check-out Prozess die Möglichkeit, einen extra Produktschutz dazuzunehmen. Das erhöht das Vertrauen und steigert auch die Conversion Rate deines Online Shops. Im Durchschnitt haben Online Shops, die Hakuna verwenden, eine dreimal höhere Conversion Rate. Weiters verdienst du bei jedem abgeschlossenen Produktschutz mit, ohne jegliche Mehrkosten auf deiner Seite.