Wir sprechen allzu oft von Trends. Gerade der Onlinehandel wird gefühlt täglich von neuen Tools, Ansätzen oder Strategien überflutet. Den Überblick darüber zu behalten, was bleiben wird, sodass Du Dein Business mittel- bis langfristig darauf ausrichten kannst, wird immer schwieriger. Immerhin kosten Neuerungen immer Geld und nicht zuletzt auch Zeit. Und diese verplempert man nicht gerne mit Dingen, die sich anschließend als nicht sinnvoll erweisen.
Daher haben wir bei Hakuna einige Trend-Artikel durchforstet. Wir haben sie analysiert und nach und nach jene „Trends“ für Dich herausgefiltert, die aus unserer Sicht gekommen sind, um zu bleiben. Klar, es gibt im Web kaum etwas Dynamischeres als E-Commerce – allein in der Pandemie hat die Branche einen Wandel erlebt, der sonst eine Dekade in Anspruch nehmen würde. Da wir aber nicht hoffen, dass Pandemien zum Alltag gehören werden, sind wir davon überzeugt, dass folgende Trends auf absehbare Zeit zum Standard des Onlinehandels gehören werden.
1. Social Commerce reloaded
Über die sozialen Medien einzukaufen, ist nicht ganz neu. Facebook zum Beispiel hat den Profit hinter integrierten Onlineshops schon früh gerochen. Jedoch weist Facebook für den Onlinehandel einige Schwächen auf, nicht zuletzt der Zweck hinter dem Medium. Zudem gilt Zuckerbergs erstes Baby mittlerweile als Referenzprodukt älterer Generationen. Deine Zielgruppen – also Millennials und Generation Z – geistern eher auf Instagram oder TikTok herum.
Dies ist aus zwei Gründen relevant für Dich: Der Großteil der Vertreter*innen dieser Generationen nutzen die sozialen Medien zur Inspiration bezüglich der Stillung ihres Konsumverlangens. Social Media hat eine unglaubliche Macht, wenn es darum geht, Menschen zum Einkaufen zu bringen.
Der zweite Grund: Die etwas Soical-media-fauleren Millennials sind mittlerweile Mitte 20 bis Anfang 40 – das heißt: Ein großer Teil dieser Generation ist mit beiden Beinen im Leben, arbeitet womöglich und kann sich den Konsum auch leisten. Die Generation Z benötigt mit den Teens und Twens zwar noch ein paar Jahre. Aber sei besser gewappnet, denn in den nächsten Jahren wächst da eine ziemlich kaufwillige Generation heran.
Shopify hat sich mit Instagram und TikTok schon darauf geeinigt, den eigenen Service zu integrieren. Damit erleichtern sie Shopper*innen den Kaufprozess – und im Umkehrschluss Dir den Verkaufsprozess. Setze vermehrt auf eine Social-Media-Strategie, die sich auf Verkäufe ausrichtet, ohne natürlich Deine Marketing-Strategie zu vernachlässigen. Diese Plattformen werden noch viele Jahre ein wichtiger Faktor im Onlinehandel spielen.
2. Virtual Events – digitale Verkaufspartys
Wer kennt sie nicht, die Dauerwerbesendungen, in denen Staubsauger, Schmuck oder sonstiges Zeugs in den 90ern und 00ern über übermotiviertes Verkaufsgebaren an die Zuschauer*innen vor den Bildschirmen vertickt werden sollte. Diese Zeiten sind zwar nicht ganz vorbei, aber Deine Zielgruppen haben diese Ära wohl nur marginal wahrgenommen und springen nicht mehr darauf an.
Anders verhält es sich mit sogenannten Partys, in denen nach wie vor ein uns allen bekannter Hersteller Haushaltsartikel verkauft hat. Beide Konzepte wurden nun miteinander verschmolzen und haben sich zu einem äußerst vielversprechenden Verkaufsformat für den Onlinehandel vereint, sogenanntes Live-Shopping im Rahmen von virtuellen Events. Asien hat es vorgemacht, wir ziehen im Westen gerade nach.
Die Rahmenbedingungen sind schnell geschaffen: Eine Sitzung über eine Plattform für Videotelefonie oder ein Live-Stream, ein*e motivierte*r Verkäufer*in und eine Gruppe Interessenten. Dieses Modell erfreut sich laut mehreren Marketing-Expert*innen besonders bei jungen Menschen großer Beliebtheit und auch Du kannst dem Modell einiges abgewinnen.
- Wir sprechen in unseren Artikeln immer wieder vom Aufbau der Kundenbindung und Vertrauen. Durch E-Commerce ist die persönliche Komponente etwas ins Abseits gewichen. Virtual Events vereinen den digitalen Onlinehandel und einen persönlichen Ansatz, durch den Deine Kund*innen direkt angesprochen werden. Du wirst greifbarer und verleihst Deiner Marke und Deinem Produkt ein Gesicht. Das schafft Vertrauen und bindet Deine Kunden.
- Dein Vorteil ergibt sich aus der Kosteneffizienz des Formats: Ob Du selbst oder jemand aus Deinem Team, der sich nicht vor einer Kamera scheut, ist egal. Du musst auf jeden Fall nicht auf teure Influencer zurückgreifen, die den erwarteten Umsatz mit ihrer Gage gleich wieder in Luft auflösen. Falls Du doch ein bekannteres Gesicht haben willst, kannst Du immer noch auf Mikro-Influencer zurückgreifen. Dann brauchst Du nur noch eine Webkamera, Dein gut inszeniertes Produkt, einen gut funktionierenden Onlineshop und Dein bestes Fernsehlächeln – Dein Live-Event ist angerichtet.
3. Embedded Insurance im Onlinehandel – der Geheimtipp im E-Commerce
Wir haben uns bei Hakuna genau überlegt, was wir machen wollen, bevor wir unser Unternehmen gestartet haben. Nach ausgiebigen Marktanalysen und Recherchen sind wir auf den Punkt gekommen: Embedded Insurance ist genau das, was Verbraucher*innen wollen – sie wissen es nur noch nicht alle.
Das, obwohl Marken wie Apple und Amazon mit ihren Produktschutzpaketen schon länger den Markt bereichern. Dieses Konzept ist aber so eng mit den Marken verbunden, dass der Blick über den Tellerrand von der Größe dieser Techriesen versperrt war.
Dabei liegt hier so viel Potenzial für Deinen Onlineshop brach. 50 Milliarden Euro Marktvolumen in Europa – so viel hat der Embedded-Insurance-Markt allein für die eben genannten Unternehmen und andere Konzerne hervorgebracht. Diese entsprechen aber nur 1 % des gesamten Ökosystems. Weitere 50 Milliarden fliegen demnach für Unternehmen im Onlinehandel wie Deines in der Luft herum. Und der Markt steigt laut Experten stetig weiter.
Im Detail ist das auch sehr naheliegend: Vermeintlich geplante Obsoleszenz und grundsätzliche Skepsis gegenüber der Haltbarkeit von Produkten erweist sich bei vielen als Hemmnis und schürt Misstrauen bei den Verbraucher*innen. Dieses Misstrauen kannst Du mit Gewährleistungsverlängerungen oder Gegenstandversicherungen schnell in Vertrauen ummünzen. So versprichst Du Deinen Kund*innen, dass ihr Produkt wirklich hält, was es verspricht.
Und wenn nicht, ermöglichst Du ihnen, auch nach abgelaufener gesetzlicher Gewährleistung ihr Gerät oder Produkt reparieren oder ersetzen zu lassen. Hakuna bietet genau diesen Service, wobei auch Dein Umsatz bei aller Kundenliebe nicht zu kurz kommt: Für jeden abgeschlossenen Verkauf unseres Produktschutzes bekommst Du eine Provision von uns. Mit uns definierst Du Dein Geschäft neu und gestaltest den Onlinehandel der Zukunft mit.
4. Augmented Reality – Onlinehandel im Wohnzimmer
Unsere Welt wird sich nicht nur im Konsum, sondern auch in anderen Bereichen unseres Lebens immer mehr in den virtuellen Raum verschieben. So sehen es zumindest Techgiganten wie Meta oder Microsoft, die massive Investitionen in das sogenannte Metaverse tätigen. Man ist sich zwar noch nicht einig, wie genau dieses Metaverse aussehen wird, eine große Rolle wird dabei aber Augmented Reality spielen.
Im Gegensatz zur Virtual Reality versetzt AR Dich nicht in einen komplett neuen, digitalen Raum, in dem Du Dich frei bewegen kannst. AR erweitert Deine Wahrnehmung und projiziert die virtuelle Welt in unsere Realität. Eine Idee, die im Onlinehandel langsam, aber sicher immer mehr Befürworter*innen findet.
Stell Dir vor, Du hast nicht nur eine Produktdetailseite, auf der Dein Produkt mit detaillierten Fotos dargestellt werden. Nein, durch die Smartphone-Kamera Deiner Kund*innen schaffst Du es, Dein Produkt mitten im Raum zu platzieren. Deine Kund*innen können es umkreisen, begutachten, in seiner Größe einordnen und für gut befinden.
Du bietest so nicht nur einen visuellen Mehrwert und gewissermaßen ein unterhaltsames, schickes Spielzeug. Auch in Sachen Retouren kann sich AR bezahlt machen, z. B. bei Möbeln oder sperrigen Elektrogeräten. Das Risiko, die Maße des Produkts falsch einzuschätzen, sinken augenscheinlich.
5. Headless E-Commerce – Zielgruppenorientierte Flexibilität
Das System hinter Hakuna baut auf den Ansatz API-First auf. Das heißt, dass Hakuna einfach in ein bereits laufendes System integriert werden kann, ohne dass irgendwelche Änderungen am Rest des Shops vorgenommen werden müssen oder neue Bereiche gar neu programmiert werden müssen.
Dieses Prinzip bildet die Grundlage von Headless E-Commerce. Dein Shop hat nicht mehr ein einziges zentrales System, sondern setzt sich aus mehreren kleineren Systemen zusammen, die alle miteinander verknüpft sind. Im Onlinehandel tun sich Dir so ganz neue Möglichkeiten auf.
Mittlerweile bist Du nämlich nicht mehr darauf angewiesen, Personae zu erfinden, um so Deine Zielgruppe zu umreißen. Mit den mittlerweile zur Verfügung stehenden Daten lassen sich Kundengruppen sehr genau definieren. Demnach benötigst Du eine Möglichkeit, Deinen Onlineshop den Bedürfnissen dieser Gruppen genau anzupassen – besser gesagt, Du willst das. Das ist mit Headless E-Commerce nun möglich.
Während vor nicht allzu langer Zeit Frontend und Backend nahtlos miteinander verknüpft waren, kannst Du diese jetzt unabhängig voneinander gestalten, ohne dass diese neuen Bereiche mühsam ins bestehende System integriert werden müssen. Nehmen wir an, Du verkaufst Uhren: Du entwirfst z. B. ein Frontend für Menschen, die Sportuhren bevorzugen, ein anderes für jene, die Luxusuhren aus Deinem Angebot lieben. Beides ist mit Deinem CMS und Deinem ERP verbunden, obwohl nach außen grundverschiedene Outputs angezeigt werden. So lässt sich Dein Angebot an die Vorlieben und Ansprüche Deiner Kund*innen anpassen und sie erhalten ein personalisiertes Angebot. Du hingegen hast die Kosten der Implementierung gespart und gleichzeitig einen Mehrwert für Käufer*innen geschaffen.